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Kameras Allgemein • Re: Apple hat eigene 8K 3D-Kamera für Vision Pro entwickelt

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Ich glaube, dass nur wenige hier die Vision Pro haben, deshalb möchte ich meine Eindrücke dazu teilen.

Ich habe die Vision Pro etwa fünf Tage nach dem Release im Store getestet und mich spontan entschieden, sie für ca. 4.200 € zu kaufen. In den ersten Tagen habe ich Filme geschaut und irgendwie das Interesse daran verloren, wahrscheinlich wegen der vielen Arbeit und des Stresses. Aber grundsätzlich ist das Gerät großartig, besonders beim Anschauen von 3D-Filmen.

Man schaut auf eine 2D-Leinwand, auf der das 3D-Geschehen stattfindet. Es gab auch direkt Videos von Leuten, die in Paris von Haus zu Haus springen, und von Alicia Keys, die man in einem Studio erleben konnte, was ebenfalls beeindruckend war.

Aber der U-Boot-Film ist wirklich der Wahnsinn. Ich hatte beim Anschauen richtig Angst. Man hat nicht nur das Gefühl, dabei zu sein; man ist es tatsächlich. Die Auflösung ist unglaublich gut und atemberaubend. Ich hätte gerne den gesamten zweistündigen Film gesehen, statt nur 16 Minuten.

Meine Verbesserungsvorschläge für Apple sind jedoch minimal. Wenn man im Geschehen ist und die Personen lebensecht vor einem stehen, ist das fantastisch. Egal, was sie tun, es fühlt sich real an. Wenn jedoch Szenen mit Close-ups von Menschen kommen, sieht das zwar auch gut aus, aber man wird kurz aus dem Moment gerissen. Daher würde ich es bevorzugen, alles so zu sehen, wie ich es im wirklichen Leben erlebe.

Close-ups sind vollkommen in Ordnung, solange es sich nicht um Menschen handelt. Selbst dann kann es vorkommen, dass man den Eindruck hat, eine Maus zu sein. Wenn der Fokus auf einem Gesicht liegt, kann man das auch so interpretieren, als wäre es ein Riese vor einem. Deshalb ist die 1:1-Darstellung die beste Sichtweise, auch wenn sie einige Einschränkungen mit sich bringt. Die Bildsprache mit der Vision Pro ist einfach anders.
Die Sache mit der Größenwahrnehmug bezeichnet am im S-3D Umfeld auch gerne als Gigantisums. Wenn man für Landschaftsaufnahmen die Basis zwischen beiden Kameras auf z. B. 0,5 bis 1 Meter erweitert tritt genau der gegenteilige Effekt ein und man spricht Miniaturrismus. Jeder gute Stereograph kennt diese Effekte und kann sie wenn gewünscht verhindern oder eben verstärken: https://en.wikipedia.org/wiki/Stereographer
Ist schön, das das jetzt auch die Vision Pro User erleben dürfen. In der restlichen Welt gab es den letzten Hype dazu vor ca. 10 Jahren durch die Oculus und Vive VR-Brillen. Habe damals ein kurzes 360 Grad Video produziert. Geschnitten wurde in Premiere und dort konnte man sogar eine Echtzeitvorschau auf eine VR-Brille ausspielen.
Content gab es zu der Zeit auch recht viel von normalen 360 Grad- bis zum den S-3D 360/180 Grad-Videos und auch einige immersive VR-Demos mit 6DoF: https://de.wikipedia.org/wiki/Sechs_Freiheitsgrade
Am Ende soll sich anscheinend die Sony VR-Brille trotz der schlechteren Auflösung am Besten verkauft haben.

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