Genau das! War auch schon das große Problem der Amira. Einige kauften nur den Body in der Basisausstattung, und Verleiher mieteten diese teils von Privatpersonen dazu. Das führte am Set oft zu hitzigen Diskussionen, weil Kameras mit unterschiedlicher Ausstattung für fast den gleichen Mietpreis auftauchten: mal mit Premium-Lizenz und 4K, mal nur mit HD und 422.Ein sehr eigenartiger Ansatz, so wie beim Hi-5 SX. Das Software-Lizenz-Ding habe ich aber schon früher bei den alten Alexas mit Skepsis gesehen. Die verkaufen einem die volle Hardware und warten dann darauf, daß die User auch mal größere Teile davon nutzen wollen. Ich stelle mir den (sehr seltenen, aber denkbaren) Fall vor, wie ein Doku-Filmer so ein Teil wegen dem niedrigeren Preis kauft und weder Arriraw, Anamorphic, Open Gate, Textures jemals nutzt - aufwendige Elektronik direkt für den Müll...ARRI hat soeben eine preisreduzierte Version seiner Flaggschiffkamera ALEXA 35 vorgestellt. Während der günstigste Einstieg bei der ALEXA 35 bislang bei 74.500,- Euro lag...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
ARRI stellt ALEXA 35 mit Basis-Lizenz um ein Drittel günstiger vor
Auf der Liste stand zwar 'Amira', aber die Unübersichtlichen Lizenzen sorgten schnell für Frust. Producer dachten, sie machen ein Schnäppchen, während die Verleiher die Preise an die Alexa Mini anpassen mussten damit sich die Kiste irgendwie rechnete...
Das machte die Amira dann auch nur kurzlebig, weil sie sich einfach nicht vielseitig genug einsetzen ließ und als Premium-Lizenz Modell dann ein Minusgeschäft wurde. Nach ein paar Monaten hieß es dann eben nur noch: 'Bitte Alexa Mini – mit RAW-Lizenz.' Das hatte diesen komischen Beigeschmack, ähnlich wie bei RED, wo man nie genau wusste, was man am Ende tatsächlich bekommt…