Wie definierst du denn den "Anfang des Projekts"?Äh was? Ich begleite das Projekt von Anfang an und überschlage ich zusätzlich den gesamten Arbeitsaufwand außerhalb der 8 Wochen Kernleistung mal grob, dann habe ich rund 18% der gesamten Herstellungszeit beigesteuert.Man muss aber auch seinen Anteil im richtigen Verhältnis betrachten.
Deine 8 Wochen sind ein sehr kleiner Teil der Zeit, die in die Herstellung eines Filmes investiert werden muss.
Es gibt sonst nur den Produzenten (20%), der sich vor allem um das Organisatorische aller Art und Aufstellung von Sponsoren gekümmert hat, sowie den Regisseur (45%) und die Hauptdarstellerin (10%) und das VFX Team von Steffen Hacker (5%). Dazu noch eine Handvoll Helfer an ein paar Drehtagen und die Nebenrollen für 1-2 Drehtage (alle zusammen ~2%).
Die Hauptdarstellerin bekam eine kleine Gage, sowie die VFX Firma, die Musiklizenzen mussten natürlich auch bezahlt werden.Viele hier tun so, als könne man mal eben so einen Film herstellen.
Wer soll das sein? Wer genau sind diese viele?Wie schon gesagt:
Wenn man Filme dreht, weil man von der Filmförderung lebt, klappert man die Fördertöpfe ab, schließt einige Verwertungsverträge und dreht den Film runter.
Keiner von uns kann von der Filmförderung leben - keiner von uns Hauptakteuren hat auch nur einen Cent an Fördergeldern gesehen.
Ich habe mir gestern weitere mögliche Location angesehen und auch Testaufnahmen gemacht - am Sonntag, da ich mich an diesen arbeitsfreien Tagen, an denen alles geschlossen ist, eh immer blockiert fühle.
Die Locations sind Teil der Handlung, daher ist dies ein Teil der Drehbuchentwicklung.
Bis zu den konkreten Drehvorbereitungen wird noch viel Zeit vergehen.
Wenn du von 8 Wochen redest, dann bekomme ich nun einmal den Eindruck, dass wir von sehr unterschiedlichen Zeiträumen sprechen. 8 Wochen sind die eigentliche Drehzeit.
Von der ersten Idee bis zum ersten Drehtag vergehen ........
Für die Postpro rechne ich mit 8 Monaten, nicht Wochen.
3 Monate meiner Zeit in ein interessantes und überzeugendes Projekt eines anderen zu investieren, der all die Vorarbeiten geleistet hat und die Post bis hin zur Veröffentlichung schultert, empfinde ich als eine überschaubare Sache und einen vergleichsweise kleinen Beitrag.