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Postproduktion allgemein • Re: GH5, Resolve und Farbwahn: Hilfe für einen Videobearbeitung-Einsteiger!

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Was das Ruckeln angeht müsstest Du mal schreiben in welchem Format Du aufgenommen hast.
Wenn Du im Menü 10bit 4:2:2 mov gewählt hast ist zwar die Bildqualität gut, aber ältere Rechner werden u.U. überfordert, da die GraKas das immer noch nicht unterstützen.
Dann besser in 8bit 4:2:0 mov filmen, der Unterschied ist zunächst mal nicht gravierend, es sei denn Du willst noch viel an den Farben drehen, was gerade am Anfang nicht unbednigt empfehlenswert ist (Verschlimmbesserung).
Also erst mal mit Standard Einstellungen filmen und damit anssehnliche Resultate zustande bringen. Weissabgleich nicht vergessen, im Zweifelsfall WB auf Auto stellen.
Autofokus ist bei der GH5 nicht optimal, besser manuell fokussieren und ggf. die push-fokus Funktion nutzen, mit der Du auf dem Display das Motiv das scharf sein soll mit dem Finger antippst, ggf. das Rechteck verschiebst und dann, wenn das Rechteck auf der richtigen Stelle liegt, Finger wegnehmen, dann stellt die Kamera auf die Stelle scharf (klappt in der Regel auch sehr gut) und der Schärfepunkt bleibt auch da, bis Du am Fokusring drehst oder erneut push-focus machst. Größe des Rechtecks lässt sich anpassen.

Was zwar wenig Spaß macht aber sehr hilfreich ist:
mal 1-2 Std. Zeit nehmen und old-school das Handbuch (mit eingeschalteter Kamera daneben) durchgehen!
Insgesamt kann die GH5 sehr gute Ergebnisse liefern, die ggf. auch quasi Kinotauglich sind. Auch wenn neuere Kameras dies, das und jenes besser können, liegen fragwürdige bzw. unbefriedigende Ergebnisse defintiv (von Ausnahmesituationen abgesehen) nicht an der Kamera, sondern am Nutzer, was je sehr beruhigend ist.
Wie oben schon geschrieben ist das - auch wenn heutzutage Hinz und Kunz filmt - ein Beruf, der einiges an Wissen und Erfahrung braucht.
Ist natürlich auch ne Talentfrage.

Was den heutzutage üblichen Ersatz von Ausbildung durch Youtube angeht:
ruhig öfter mal Tutorials zu Kameraarbeit, Licht(!) und Tontechnik reinziehen, aber Technik-Influenzer (DAS musst Du kaufen, wenn Du aufs 'next level' kommen willst ...) strikt meiden.
Bessere Technik macht erst dann ein besseres Ergebnis, wenn das vorhandene Gerät ausgereizt worden ist, und allzuleicht werden die nicht ausreichenden eigenen Fähigkeiten dann - wie bequem! - auf die angeblich zu schlechte Technik geschoben (Kamera schuld, Objektiv schuld, Mikrofon schuld, ..., ..., ...).
Und vor allem: viel Spass und Freude dabei. Von misslungenen Sachen nicht entmutigen lassen, sondern das als willkommenen Lernimpuls mitnehmen.

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