Moin Leute,
ich beschäftige mich ja seit längerer Zeit u.a. privat für den Schnitt auch mit NAS-Systemen auf denen die Schnittdaten respektive Original-Dateien im Netzwerk liegen. Teils per Wifi - primär aber via Kupfer aka RJ45.
Sofern man in hochkomprimierten Codecs wie h.265 oder Long Gop Formaten unterwegs ist bleiben die Datenraten ja im Rahmen und sind i.d.R. bereits über die 1GbE Schnittschnelle übertragbar und von dort auch editierbar.
Bei Codecs im Bereich von >600Mbit/s wird es dann teilweise schon enger, insbesondere beim Zugriff mehrerer Nutzer auf das Netzwerk landet man schnell am theoretischen Limit - die native Bearbeitung von ProRes oder RAW Derivaten fällt dann eher flach.
Bisher fungierte hier bei uns die Fritzbox 7590AX bzw. ein kleiner 1GbE TP-Link Switch als Verteiler der Netzwerkdaten.
Nachdem wir vor gut einem Jahr ein TS-264 NAS mit 2x 2.5Gbit Ethernet Ports und SSD angeschafft haben (da das vorherige Modell durch vermutliche Überspannung auf der DSL Leitung den Geist aufgab) - war mir eigentlich klar das ich perspektivisch auch an die Netzwerk-Infrastruktur ran muss um die entsprechende Geschwindigkeit in der Praxis nutzen zu können.
Nun ist der Markt an Switches relativ groß und unübersichtlich, insbesondere dann wenn man Managed Features wie z.B. Link Aggregation im Fokus hat - also die Bündelung von 2 physischen Netzwerk-Anschlüssen zu einem Logischen Port.
Die Wahl fiel auf den QSW-M2106-4C von QNAP welcher von Qnap für ein Hands-On zur Verfügung gestellt wurde. Dieser Managed Layer 2 Switch kommt mit insgesamt 10 Netzwerkanschlüssen - 6 davon sind bereits in 2.5Gbit RJ45 ausgeführt - und nochmals 4x als s.g. Combo Ports in SFP+ / RJ45 Ausführung mit bis zu 10GbE. Damit bietet das Gerät also eine ordentliche Portvielfalt und entsprechend potente Anschlüsse die je nach Bedarf genutzt werden können. Einen Konfigurationsport gibt es ebenfalls.
Wir sind hier noch auf RJ45 aka Kupfer unterwegs und haben so auch das NAS angebunden. Wer jedoch bereits eine Glasfaser Struktur plant oder gar heute schon SFP+ nutzt - hat hier eine gute Ausgangsbasis.
Die beiden 2.5Gbit Anschlüsse an unserem TS-264 NAS konnten in der Verwaltungssoftware QSS des Switches entsprechend als Port-Bündelung ("Trunking") konfiguriert werden und fungieren jetzt als ein logischer Port mit erhöhter Bandbreite.
Die Datenraten liegen damit lesend wie schreibend im Bereich um 250MB/s.
Dort gibt es auch noch viele weitere Optionen um das Netzwerk und den Datenverkehr zu konfigurieren/priorisieren und entsprechend zu sichern oder zu erweitern.
Kürzlich habe ich dann interessehalber auch noch eine Nicgiga 10GbE PciExpress Netzwerkkarte in unserem NAS verbaut um die volle Bandbreite testen zu können. Auf Client-Seite kommt jeweils ein OWC 10GbE Thunderbolt Adapter zum Einsatz. Der QNAP Switch verteilt die Daten entsprechend potent und laut Speedtest von BMD erreicht das Netzwerk nun über 500MB/s schreibend und knapp 1000MB/s lesend. Damit flutschen nun also auch Intra-Frame Cocecs innerhalb des Netzwerkes sehr solide und Kopierorgien größerer Projekte sind binnen weniger Momente erledigt.
Das einzige kleine Manko des M2106-4C ist in meinen Ohren die Lautstärke des verbauten Lüfter... dieser ist in leisen Umgebungen in Nähe zu einem Macbook durchaus etwas störend zu vernehmen - das sollte man im Hinterkopf haben.
Wird der Switch im HWR o.ä. verbaut - ist das ganze natürlich kein wirkliches Problem mehr. Bei voller Bestückung aller Ports steigt die Leistungsaufnahme in den Bereich von etwa 30W - zumindest wenn RJ45 bespielt wird. Bei SFP+ Nutzung dürfte der Stromverbrauch etwas darunter liegen.
Ansonsten kann ich nur sagen: 10GbE machen richtig Bock wenn alle Teilnehmer im Netzwerk mitspielen und darauf ausgelegt sind! Und selbst wenn noch nicht alle Geräte diesen Standard unterstützen - die Abwärtskompatibilität per Kupfer zu 5G, 2.5G, 1G und 100Mbit ist natürlich weiterhin gegeben sodass auch ältere Geräte problemlos weiterverwendet werden können.
Wer also ein Upgrade weg von 1Gbit Ethernet plant - dem kann ich den Sprung zu 10GbE nur ans Herz legen - das macht in der Praxis echt Laune :-)
ich beschäftige mich ja seit längerer Zeit u.a. privat für den Schnitt auch mit NAS-Systemen auf denen die Schnittdaten respektive Original-Dateien im Netzwerk liegen. Teils per Wifi - primär aber via Kupfer aka RJ45.
Sofern man in hochkomprimierten Codecs wie h.265 oder Long Gop Formaten unterwegs ist bleiben die Datenraten ja im Rahmen und sind i.d.R. bereits über die 1GbE Schnittschnelle übertragbar und von dort auch editierbar.
Bei Codecs im Bereich von >600Mbit/s wird es dann teilweise schon enger, insbesondere beim Zugriff mehrerer Nutzer auf das Netzwerk landet man schnell am theoretischen Limit - die native Bearbeitung von ProRes oder RAW Derivaten fällt dann eher flach.
Bisher fungierte hier bei uns die Fritzbox 7590AX bzw. ein kleiner 1GbE TP-Link Switch als Verteiler der Netzwerkdaten.
Nachdem wir vor gut einem Jahr ein TS-264 NAS mit 2x 2.5Gbit Ethernet Ports und SSD angeschafft haben (da das vorherige Modell durch vermutliche Überspannung auf der DSL Leitung den Geist aufgab) - war mir eigentlich klar das ich perspektivisch auch an die Netzwerk-Infrastruktur ran muss um die entsprechende Geschwindigkeit in der Praxis nutzen zu können.
Nun ist der Markt an Switches relativ groß und unübersichtlich, insbesondere dann wenn man Managed Features wie z.B. Link Aggregation im Fokus hat - also die Bündelung von 2 physischen Netzwerk-Anschlüssen zu einem Logischen Port.
Die Wahl fiel auf den QSW-M2106-4C von QNAP welcher von Qnap für ein Hands-On zur Verfügung gestellt wurde. Dieser Managed Layer 2 Switch kommt mit insgesamt 10 Netzwerkanschlüssen - 6 davon sind bereits in 2.5Gbit RJ45 ausgeführt - und nochmals 4x als s.g. Combo Ports in SFP+ / RJ45 Ausführung mit bis zu 10GbE. Damit bietet das Gerät also eine ordentliche Portvielfalt und entsprechend potente Anschlüsse die je nach Bedarf genutzt werden können. Einen Konfigurationsport gibt es ebenfalls.
Wir sind hier noch auf RJ45 aka Kupfer unterwegs und haben so auch das NAS angebunden. Wer jedoch bereits eine Glasfaser Struktur plant oder gar heute schon SFP+ nutzt - hat hier eine gute Ausgangsbasis.
Die beiden 2.5Gbit Anschlüsse an unserem TS-264 NAS konnten in der Verwaltungssoftware QSS des Switches entsprechend als Port-Bündelung ("Trunking") konfiguriert werden und fungieren jetzt als ein logischer Port mit erhöhter Bandbreite.
Die Datenraten liegen damit lesend wie schreibend im Bereich um 250MB/s.
Dort gibt es auch noch viele weitere Optionen um das Netzwerk und den Datenverkehr zu konfigurieren/priorisieren und entsprechend zu sichern oder zu erweitern.
Kürzlich habe ich dann interessehalber auch noch eine Nicgiga 10GbE PciExpress Netzwerkkarte in unserem NAS verbaut um die volle Bandbreite testen zu können. Auf Client-Seite kommt jeweils ein OWC 10GbE Thunderbolt Adapter zum Einsatz. Der QNAP Switch verteilt die Daten entsprechend potent und laut Speedtest von BMD erreicht das Netzwerk nun über 500MB/s schreibend und knapp 1000MB/s lesend. Damit flutschen nun also auch Intra-Frame Cocecs innerhalb des Netzwerkes sehr solide und Kopierorgien größerer Projekte sind binnen weniger Momente erledigt.
Das einzige kleine Manko des M2106-4C ist in meinen Ohren die Lautstärke des verbauten Lüfter... dieser ist in leisen Umgebungen in Nähe zu einem Macbook durchaus etwas störend zu vernehmen - das sollte man im Hinterkopf haben.
Wird der Switch im HWR o.ä. verbaut - ist das ganze natürlich kein wirkliches Problem mehr. Bei voller Bestückung aller Ports steigt die Leistungsaufnahme in den Bereich von etwa 30W - zumindest wenn RJ45 bespielt wird. Bei SFP+ Nutzung dürfte der Stromverbrauch etwas darunter liegen.
Ansonsten kann ich nur sagen: 10GbE machen richtig Bock wenn alle Teilnehmer im Netzwerk mitspielen und darauf ausgelegt sind! Und selbst wenn noch nicht alle Geräte diesen Standard unterstützen - die Abwärtskompatibilität per Kupfer zu 5G, 2.5G, 1G und 100Mbit ist natürlich weiterhin gegeben sodass auch ältere Geräte problemlos weiterverwendet werden können.
Wer also ein Upgrade weg von 1Gbit Ethernet plant - dem kann ich den Sprung zu 10GbE nur ans Herz legen - das macht in der Praxis echt Laune :-)