Gezeigt hat er dies aber nicht.
Dune scheint zu erzählen, wie Propheten erschaffen werden, nämlich durch manipulative, das Denken lenkende Erzählungen. Es ist ein dekonstruktivistischer Ansatz. Das hat Villeneuve begriffen. Und Jodorowsky (anscheinend) nicht.
*Spoiler*
Da hört man Pauls Mama also sagen, dass sie mit den einfacheren Fremen beginnen wird, und schon beten die Fremen ihren Sohnemann an. Gezeigt wird aber eben gerade nicht, wie dies geschieht.
Es wird zwar immer davon geredet, aber es fehlt die filmsprachliche Umsetzung. Man bekommt letztlich immer nur Gläubige gezeigt - und letztlich einen Propheten präsentiert, der nie wirklich hinterfragt wird.
Paul hat zwar ein schlechtes Gewissen, fügt sich dann aber in seine vorgegebene Rolle ein.
Filmisch stellt Villeneuve dies nie in Frage. Pauls Freundin ist da nur ein Feigenblatt.
Der Film tut doch alles, um den Propheten selbst zu erschaffen. Er wirkt wie ein Propagandamedium.
Villeneuves Film ist manipulativ.