Der Thread ist zwar schon etwas älter - aber niemand will, dass jemandem etwas passiert. Darum:Fun Fact: Im vergangenen Jahr arbeitete ich für ein großes Medienhaus, dass Reporter weltweit in Krisengebiete versendet. Der Gegenstand dieses Threads war auch Thema in der Konzern-Sicherheitsabteilung. Drohnen sind heutzutage einfach mal ein Standardmittel der Berichterstattung und tote Reporter sind eher dysfunktional. Ich hatte inoffiziell, nach Absprache mit dem Technik-Chef, die Genehmigung, eine technische Lösung zu recherchieren, aber vorher endete die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen.
Nach dem was ich hier gelesen habe, kann ich von einer Umsetzung nur warnen. Solche Theorien bitte nicht -dreimal nicht- nicht umsetzen! Bitte auch nicht versuchen!
Wenn es dieses große Medienhaus mit der Sicherheitsabteilung tatsächlich geben sollte, dann wird es den Leuten dort in Fleisch und Blut über gegangen sein, so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu erregen. Und dabei ist es völlig klar, dass man keine Experimente macht. Mit Betonung auf keine.
Bezogen auf die Eingangsfrage bedeutet das: In der Ukraine ist es nicht unüblich, dass Journalisten mit kleinen Koptern fliegen, die es in jedem Spielzeugladen gibt. Wird nicht unbedingt gerne gesehen, gehört aber dazu. Das kennen die Leute und die Behörden. Darum bringt man sich damit nicht direkt in Gefahr. Im Worst-Case gibt es Diskussionen mit der lokalen Polizei. Habt ihr dann eine Akkreditierung, seid in einer grünen Zone und habt Euch fern von allem gehalten, was Ihr nicht Filmen sollt - dann bleibt es bei den Diskussionen.
Wenn Ihr dagegen mit einer selbst gebauten Drohne auftaucht, die dort noch nie jemand gesehen hat. Was glaubt Ihr, was für Reaktionen Ihr ernten werdet? Genau! Darum nicht machen!
Das alles gilt jetzt -wie gesagt- für Gebiete mit komfortablem Abstand von der Front. Das versteht sich von selbst.
Das ist das Eine. Das Andere ist, dass Ihr Euch so selbst ins Knie schiesst. Und nicht nur Euch selbst. Wir sind uns einig, dass aus der Ukraine berichtet werden muss. Das ist allerdings seit März letzten Jahres sehr viel schwieriger geworden. Und so leid es mir tut: Mit so Ideen wie in dem Thread hier könnten die verhängten Einschränkungen begründet werden. Auch darum nicht machen.
Sondern, wenn Ihr berichtet, dann sucht Euch Leute die sich dort auskennen, wo Ihr vor Ort seid. Fragt die, was geht und was nicht geht - und dann richtet Euch danach.