Außer für eine perverse Menge an Material oder die einen Online-Transfer in akzeptabler Zeit unmöglich macht, sehe ich heutzutage keinen Grund sich mit Codecs rumzuplagen, die selbst schnelle Computer zum Stottern bringen oder einfach technisch nicht praktikabel sind.ProRes ist eigentlich ein Primitiv-Codec mit Codec-Technologie aus den 90ern Jahren, bei dem gute Bildqualität nur durch extrem hohe Bitraten erzielt wird.
Weil er so primitiv ist, erfordert er kaum Rechenleistung beim Abspielen, selbst bei hohen Auflösungen, hohen Bittiefen und wenn nur per CPU decodiert wird.
Das ist auch der einzige Grund, weshalb ProRes eingesetzt wird.
Ich habe ausserdem mal Prores 422HQ von abgetastetem 35mm Material mit sichtbarem Grain getestet was die Generationsverluste angeht - 10-faches rekodieren führte zu einer minimalen Zunahme von rotstichigem Rauschen, das aber selbst mit einer harten Maske direkt durchs Bild nicht zu erkennen war. Solange nichts kommt, was die Vorteile dieses (wie du zu recht sagtest - alten) Codecs übertreffen, wird er wohl eine Konstante bleiben.